Sonntag, 15. November 2009

"Ich kann nicht mehr!"

Diese Woche bestimmte der plötzliche Tod von Nationaltorwart Robert Enke die Berichterstattung in den Medien. Sehr sehr viele Menschen waren bestürzt und fassungslos über die Entscheidung Robert Enkes, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Trauer und Anteilnahme halten an. Die Öffentlichkeit erfuhr erst jetzt davon, dass Robert Enke an Depression erkrankt war. Eine Krankheit, die einen Menschen in einen Ausnahmezustand der Verzweiflung, der gefühlten Dunkelheit und Lähmung versetzt. Gesunde können sich das Leid von an Depression erkrankten Menschen nicht vorstellen. Alle "Kopf-hoch!" - Parolen sind fehl am Platze, laden noch mehr Druck auf und helfen nicht weiter.
Wie viele Menschen mitten unter uns mögen an dieser Krankheit leiden und unsägliches Leid erleben. Wie können wir helfen? Wir können wir vorbeugen? Welche Rolle spielt der christliche Glaube? Wie kann die christliche Gemeinde helfen?

Fragen die aufkommen und die sich uns aktuell stellen.

Ist es ein "Ich kann nicht mehr!" oder ein "Jesus, ich kann nicht mehr!" Ich glaube, dass darin ein Unterschied liegt. Dem gläubigen Menschen, dem Christen sagt die Bibel immer wieder Gottes Beistand und Hilfe in Schwierigkeiten und Leid zu.

In Matthäus 11,28-30 heißt es:
28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Aus diesem Bibeltext folgende Gedanken habe ich in meiner heutigen Predigt in der Christengemeinde Mönchengladbach weitergegeben. Das Script,eine PPT und die Predigt als mp3-File stehen unter dem Link Predigten zur Verfügung.

Montag, 19. Oktober 2009

Ein Mann, der Jesus kennenlernen wollte!

Da war ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann, sehr reich und wohlhabend. Um dahinzukommen, wo er war, war Zielstrebigkeit, Entschlossenheit aber auch Skupellosigkeit nötig. Jetzt hatte er es geschaft, gehörte zur Oberschicht, hatte keinen materiellen Mangel, sondern Überfluss ohne Ende.
Doch trotzdem war er nicht zufrieden mit dem Leben und sich selbst. Es mußte doch mehr geben.

Dieser Mann lebte zur Zeit Jesu, hieß Zachäus und war der Oberste der Zöllner. Er war Zollpächter der Römer und hatte so die "Lizenz zum Gelddrucken. Gegen eine feste Pacht hatte er das Zollrecht. Unter dem Strich hatte er großzügig abgesahnt.

Doch diese innere Leere motivierte ihn, Jesus sehen und kennenlernen zu wollen, als dieser durch Jericho zog.
Leider hatte er ein persönliches Handicap, er war sehr klein. Die dicht gedrängten Schaulustigen ließen ihn nicht durch, vielleicht extra und aus Rache.
Doch Zachäus hatte aber ein starkes Verlangen Jesus zu sehen. So lief er ganz nach vorne des Weges lief, wo Jesus vorbeikommen würde und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum.
Dieser erfolgreiche Geschäftsmann - man stelle es sich vor - war bereit auf einen Baum zu klettern, sich vielleicht schmutzig zu machen, sich lächerlich zu machen.
Das war ihm alles egal, Hauptsache er konnte Jesus sehen.
Als Jesus Christus dann des Weges zog, sah er Zachäus. Er sprach ihn erstaunlicherweise mit Namen an und lud sich in sein Haus ein. Zachäus reagierte sofort und voller Begeisterung.
Es kam zu einer Lebenswende in Zachäus Leben. Die Begegnung mit Jesus veränderte ihn völlig. Für alles Unrechte war er sofort bereit, freiwillig Wiedergutmachung zu leisten.

Die Menschenmenge hatte weder für Jesus, noch für Zachäus Verständnis. Sie kritisierte Jesu Handeln.

Diese Begebenheit war Ausgangspunkt meiner Predigt am Sonntag, 18.10.2009 in der Christengemeinde Mönchengladbach - Evangelische Freikirche.

Hast du weiteres Interesse daran oder willst du mehr erfahren ?

Download
Predigtcript, eine Power Point Präsentation und ein Audio-File (mp3)

Mittwoch, 30. September 2009

Gemeinsam Christus erleben und weitergeben

Als Christengemeinde Mönchengladbach haben wir folgenden Leitsatz über unsere Gemeindearbeit gestellt: GEMEINSAM CHRISTUS ERLEBEN, CHRISTUS WEITERGEBEN.
Dies soll Kern und Ausrichtung unserer kirchlichen Gemeinschaft sein. Am Sonntag, 27.09.2009 habe ich ausgehend vom Bibeltext im Johannesevangelium Kapitel 4, 1ff über die Begegnung von Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen gesprochen. Dieser Bericht passt gut zu dem Leitsatz.
Nachdem Jesus sehr erfolgreich in Judäa gewirkt hatte und die Pharisäer darauf aufmerksam geworden waren, durchzog er Samaria, um nach Galiläa zu kommen. Nach einer anstrengenden und ermüdenden Wanderung rastete Jesus am Jakobsbrunnen. Während die Jünger in den Ort gegangen waren, um einzukaufen, begegnete Jesus einer am Brunnen einer samaritanischen Frau, die Wasser holen wollte. Er bat sie um etwas Wasser. Die Frau war irritiert, weil Jesus entgegen der Sitte und Gebräuche zum einen als Mann in der Öffentlichkeit eine Frau ansprach und zum anderen als Jude Kontakt zu einer Samaritanerin aufnahm. Denn die Juden wollten nichts mit den Samaritern zu tun haben. Hier wird deutlich, Jesus will auch mit den Menschen zu tun haben, mit denen keiner etwas zu tun haben will. Jesus will mit dir und mit mir zu tun haben, auch wenn andere uns nicht mögen oder mit uns nichts zu tun haben wollen.
Als Jesus der Frau sagte, dass er ihr lebendiges Wasser geben könnte, so dass sie nicht mehr dürsten würde, verstand die Frau zunächst nur "Bahnhof" und meinte Jesus meine nur das Wasser des Brunnens aus dem sie Wasser holen wollte.
Als Jesus dann die Frau ansprach und ihr Details aus ihrem Leben (Sie hatte fünf Männer und der sechste ist jetzt auch nicht ihr Mann) mitteilte, erkannte sie, dass Jesus ein Prophet war.
Ich denke, sie war tief bewegt über die Begegnung mit Jesus. Sie vergaß sogar ihren Wasserkrug und lief ins Dorf. Sie konnte die Begegnung und das Reden Jesu nicht für sich behalten. Sofort berichtete sie im Dorf über ihr Erlebnis und die Begegnung mit Jesus. Neugierig geworden wollten die Menschen Jesus selbst kennen lernen und liefen zum Brunnen. Aufgrund des Zeugnisses der Frau lernten viele Dorfbewohner Jesus kennen und setzten ihr Vertrauen auf ihn.
Dieser Bibeltext macht deutlich, dass es einen natürlichen Zusammenhang zwischen der eigenen Christuserfahrung und dem Weitergeben des Erlebten gibt.
Mich spricht dieser Zusammenhang an. Wenn wir persönliche Glaubenserfahrungen mit Jesus Christus machen, fällt es uns auch leicht, davon weiterzuerzählen. Fehlen diese Erfahrungen oder liegen sie lange zurück, dann fällt auch das weitergeben der Guten Nachricht schwer.
Befreiend ist auch, dass wir nichts beschönigen oder "frisieren" müssen. Wir können authentisch von dem berichten, was wir erleben. Menschen auf Jesus Christus neugierig zu machen reicht. Er selbst hat genug Macht, Herrlichkeit, Ausstrahlungkraft usw. um suchende Menschen von sich zu überzeugen.

Samstag, 12. September 2009

Dürfen wir überhaupt noch evangelisieren oder missionieren?

Wenn ich die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung und entsprechende Medienveröffentlichungen verfolge, dann müßte ich zu dem Schluss kommen, dass Evangelisation und Mission nicht mehr zeitgemäß sind.
Unsere ach so aufgeklärte Gesellschaft soll mehrheitlich solchermaßen überzeugt sein, so vermitteln es uns Medien oder Äußerungen von Politikern und teilweise sogar kirchlichen Vertretern. Das geht so weit, dass gefordert wurde, keine evangelikalen Gottesdienste mehr im Fernsehen zu senden.
In Europa formt sich vor unseren Augen eine "missionarische, atheistische" Bewegung, die auf öffentlichkeitswirksame Aktionen setzt (Buscampagne).
Werbung für alles mögliche Materielle, Werbung für politische Überzeugungen usw. all dass sei gut. Aber eine Werbung für den christlichen Glauben, dass sei nicht mehr zeitgemäß. Jeder solle und könne sich aus dem Markt der religiösen Angebote quasi baukastenmäßig seinen eigenen Glauben zusammensetzten. All dies würde ich für ok halten, wenn es nur um menschliche Philosophien oder Theorien ginge.

Die Sache mit Jesus Christus ist allerdings viel grundsätzlicher und läßt solche Spielereien nicht zu. Es geht ums Leben, um das ewige Leben.
Jesus Christus hat uns klare Worte hinterlassen (im Neuen Testament). Wir erfahren von ihm, wie unsere Stellung vor Gott ist, wozu er in unsere Welt gekommen ist, wozu er starb und auferstand. Jesus hat kein Blatt vor den Mund genommen und den Menschen seiner Zeit seichte und allseits angenehme Sachen gesagt. Er hat liebevoll und zugleich ernsthaft Menschen herausgefordert, sich für oder gegen ihn zu entscheiden.

Dies ist auch das Anliegen von Evangelisation und Mission, liebevoll aber auch durchaus ernsthaft in Wort und Tat auf die "Gute Nachricht" hinzuweisen. Selbst redend, selbstverständlich hat jeder Hörende das Recht zu entscheiden, was er mit der gehörten Botschaft macht und dass kein Druck und keine Manipulation angewendet wird.

Christen ist Evangelisation und Mission nicht ins Belieben gestellt. Jeder Christ soll ein lebendiger Zeuge Jesu Christi sein. Der Missionsbefehl ist wirklich ein Befehl, ein Auftrag (Mt. 28,18-19)

Christen sind überzeugt, dass es nicht nur um das Diesseits geht. Wenn dies so wäre, dann wäre Mission wirklich überflüssig. Wir Christen sind allerdings überzeugt, dass es ein ewiges Leben gibt und eine Entscheidung für oder gegen Jesus Christus entscheidet, wie das ewige Leben aussehen wird.

Darum beteilige ich mich daran, Alphakurse durchzuführen. Deshalb engagiere ich mich bei LOVE-MG.

Ich stimme mit einer Äußerung von Prof. Peter Beyerhaus (Missionswissenschaftler) überein, wonach es gut wäre, wenn eine interkonfessionelle Erklärung zur Mission von Fachleuten "die positionell das gleiche biblisch-theologische Missionsverständnis vertreten soweie auch die Besorgnis und dessen gegenwärtige Auflösung in einem interreligiösen Dialog teilen."

Bedenklich ist "das Bestreiten der Berechtigung der Mission durch wachsende äußere Wiederstände sowie ihre innerkirchliche Hinterfragung aufgrund der zersetzenden Wirkung des geistesgeschichtlichen Relativivismus und religionstheologischen Pluralismus".
Dies, so Idea ((37/2009) habe der Professor bei einem Treffen mit dem Papst geäußert.

Sicherlich wissenschaftlich und sprachlich schwierig ausgedrückt, aber es trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich glaube, dass sich Jesus sehr eine missionarische Christenheit wünscht, die nach dem Motto lebt: Gemeinsam Christus erleben und Christus weitergeben.

Dienstag, 25. August 2009

Die Freiheit der Meinungen und die Belehrsamkeit oder lasse ich mir was sagen?

Seine Meinung sagen - seine Meinung vertreten - kritifähig sein. Menschen in unserer Zeit lernen es, ihre eigene Meinung auszudrücken und zu vertreten. Wir propagieren Meinungsfreiheit, ein Grundrecht. Minderheiten artikulieren ihre Meinungen. Mehrheitsmeinung und Minderheitsmeinungen treffen in öffentlichen oder privaten Diskussionen aufeinander. Und gleichzeitig gibt es Themen, Einstellungen oder Meinungen, die offenbar nicht gleichermaßen unter dem Schutz der Meinungsfreiheit stehen. Wer es in manchen Bereichen wagt, etwas gegen den Mainstream zu sagen, muss sich auf unter Umständen heftigen "Gegenwind" gefasst machen. Bei den Themen Sexualität (z.B. Homosexualität), Mission und Schöpfung / Evolution.
Woher nehmen wir als Christen unsere Überzeugungen und Werte? Was sagt das Neue Testament dazu?
Paulus hat im Kolosserbrief, Kapitel 3,16 Gebt den Worten von Christus viel Raum in euren Herzen. Gebraucht seine Worte weise, um einander zu lehren und zu ermahnen. Singt Gott aus ganzem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder. (NL-Übersetzung)
Im Johannesevangelium lesen wir in Kapitel 8, Vers 31 und 32:
Jesus sagte zu den Menschen, die nun an ihn glaubten: »Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet, seid ihr wirklich meine Jünger. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« (NL-Übersetzung)

Ich meine, dass diese Worte es deutlich ausdrücken. Für Christen. also Menschen, die Jesus Christus nachfolgen wollen, ist die Bibel Quelle zur Orientierung. Neben dem Selbststudium brauchen wir einander, um uns gegenseitig in aller Weisheit zu belehren und ermahnen.
Da stelle ich mir die Frage, bin ich belehrbar und bereit mich ermahnen zu lassen?
Vielleicht fällt uns das manchmal schwerer als zu kritisieren. Es kann auch schwer sein, jemanden liebevoll und weise zu ermahnen. Gerade in einer Zeit in der die Individualität in unserer Gesellschaft groß geschrieben wird. Vielleicht manchmal zu groß.

Sonntag, 9. August 2009

Vaterfreude

Ich bin Vater oder Papa. Oft schon habe ich mich über meine drei Söhne gefreut. Geärgert? Ja, das auch manchmal. Aber die Freude überwiegt. Ich freue mich, sie zu sehen und mitzuerleben. Manche Tage sind da besonders. So ein Tag war gestern, als unser ältester Sohn Andreas nach einjähriger Abwesenheit nach Hause kam. Angereist aus der Karibik, mit einigen Hindernissen. Gekommen von der Logos Hope, einem großen Missionsschiff von OM. Die Logos Hope liegt derzeit im Hafen von Kingstown, St. Vincent and the Grenadines.
Am Bahnhof große Freude des Wiedersehens, glückliche feste Umarmungen von Mama, Papa und den Brüdern. Trotz aller Kommunikationsmöglichkeiten via Telefon, E-Mail usw. ist und bleibt die persönliche Begegnung unübertrefflich.
Ich freue mich über das Wiedersehen, das gemeinsame Zusammensein, die Anwesenheit meines Sohnes, der so lange weg war. Natürlich freue ich mich auch über meine Söhne, die zu Hause sind.
Gott wird in der Bibel als Vater beschrieben. Der himmlische Vater freut sich über seinen Sohn Jesus Christus und jedes weitere seiner Kinder. Wie sehr sehnt sich der Vater nach der Heimkehr seiner Kinder. Manche woll(t)en lange nichts von Gott dem Vater wissen. Aber Gott wartet, auf die Heimkehr jedes seiner Kinder. Damit wir zu ihm kommen können, sandte er Jesus Christus seinen Sohn. Jesus zeigt uns, wie der himmlische Vater ist. Ganz deutlich wird uns der liebende Vater in einem Gleichnis im Lukasevangelim Kapitel 15, Vers 11-32 beschrieben. Hier nachzulesen in der Bibel.

Als Papa kann ich selbst vielleicht ein klein wenig nachempfinden, wie Gott uns Menschen gegenüber fühlt. Er wünscht sich eine Vater-Kind-Beziehung zu uns.

Samstag, 8. August 2009

Heuchelei - die am meisten verbreitete Sünde

So ist ein Artikel in der Zeitschrift Idea (Ausgabe 31/32/2009) übertitelt. Dies ist eine provokante und herausfordernde Aussage. Hans Peter Royer, Leiter des Fackelträger-Zentrums in Schladming, Österreich, habe auf der Jahreskonferenz der Evangelischen Allianz gesagt, dass "Heuchelei eine der am meinsten verbreiteten Sünden unter Christen sei". Es gehe Christen oft um ihr Image und sie würden vorgeben, jemand zu sein, der sie nicht sind.

Eine Aussage, die nachdenkenswert ist. Bin ich bereit, ohne Maske, ehrlich und authentisch zu sein? Ja, dass will ich sein. Ich will zu meinen Fehlern und meinem Versagen stehen.
Sonntags, wie alltags möchte ich als der Gleiche bekannt sein.

Herausfordernd ist auch folgend Aussage Royers: "Sage nicht in der Gemeinde, wie sehr du Jesus liebst, wenn du privat keine Minute mit ihm verbringst."

Ich will mir nichts vormachen und ehrlich zu mir selbst sein. Gerade, wenn mich "keiner" sieht, will ich auch zu dem stehen, was ich öffentlich vertrete.

In den Psalmen heißt es:" Siehe dir gefällt Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund."

Donnerstag, 6. August 2009

"Licht für den Tag" - Klassiker unter den Andachtsbüchern

Aus einem Nachlass fiel mir vor mehreren Wochen ein altes Andachtsbuch - abgegriffen und mit vielen handschriftlichen Anmerkungen - zu. Dabei handelte es sich um einen Klassiker unter den Andachtsbüchern, nämlich eine deutsche Ausgabe von "Daily Light on the daily Path" von Samuel Bagster. In deutscher Übersetzung heißt es "Licht für den Tag". Ich hatte diesen Klassiker vorher nicht gekannt. Wahrlich eine Wissenslücke.
Beim Lesen in diesem Andachtsbuch stellte ich fest, was für einen "Schatz" ich da erhalten hatte. Der Abnutzungszustand und die vielen Anstreichungen und Notizen im Buch offenbarten, dass es dem alten Besitzer offenbar ein sehr geliebtes Buch war.
Es ist ein besonderes Andachtsbuch, enthält es doch nichts anderes als Bibelverse. Keine erläuternden Gedanken, Vergleiche oder Appelle eines Andachtsschreibers, sondern allein Bibelverse. Diese sind allerdings thematisch passend zu einem Text zusammengefasst.
Mich haben die ausgewählten und zusammengestellten Bibelverse schon angesprochen. Ich denke, dass dieses Andachtsbuch auch mein geistliches Leben begleiten wird.
Für jeden Tag gibt es einen Morgen- und Abendtext. Ich kann dieses Andachtsbuch nur weiterempfehlen.

In Englisch und euch in Deutsch gibt es im Internet auch digitale Versionen.

Link Englische Version Link Deutsche Version

Wer das Buch in Deutsch bestellen will, bekommt es bei dem Schweizer Verlag Mitternachtsruf.

Der Eingangstext zur deutschen Ausgabe lautet:

Endlich erscheint das Buch "Daily Light on the Daily Path" auch in deutscher Sprache.
Es enthält für jeden Tag, für Morgen und Abend je einen Abschnitt, der nur aus Worten der Schrift besteht, die von den Nachkommen des Londoner Verlegers Samuel Bagster mit viel Gebet zusammengestellt wurden.
Der Enkel des Verlegers, Robert Bagster, schreibt über das Buch: "Es wurde ganz in der Familie vorbereitet. Wenige wissen, mit wieviel Gebet jeder Text ausgesucht wurde, wie sorgfältig jeder Abschnitt immer wieder geprüft wurde, bis er zum Drucker ging."
Dieses Buch wird in der englischen Sprache von Hunderttausenden von Gläubigen in aller Welt jeden Tag gelesen und hat in unzähligen Häusern einen Ehrenplatz bei der täglichen Andacht.
Niemand kann ermessen, welche Ströme des Segens von diesem Buch schon ausgegangen sind, denn es hat für jeden Menschen und für jeden Tag immer gerade das rechte Wort, weil es eben allein das Wort Gottes enthält, das wahrhaftig Licht und Leben und Kraft für den Tag ist. Die deutsche Übersetzung ist dem Andenken eines treuen Knechtes Jesu Christi gewidmet, Saturnin Wasserzug, Dr. theol. h. c.
"Daily Light" hat ihn durch sein langes, reiches Leben begleitet und tief gesegnet - wie oft hat er die Hände über diesem Buch gefaltet! Er hat diese deutsche Übersetzung veranlaßt, aber ihre Drucklegung nicht mehr erlebt. Möge das Buch nun auch in deutscher Übersetzung eine Quelle des Segens für unzählige Gläubige werden!

Gertrud Wasserzug-Traeder, Dr. phil., Beatenberg, November 1951.

Montag, 3. August 2009

Gute Schritte im Glauben: Glaube an die Verheißungen Gottes

Mönchengladbach, 26.07.2009 - Predigt im Gottesdienst der Christengemeinde MG

Im Rahmen der Predigtreihe - Gute Schritte im Glauben - predigte ich im Gottesdienst der Christengemeinde Mönchengladbach über das Thema: Glaube an Gottes Verheißungen. In dieser Predigt wurden Abrahams Glaubenserfahrungen, die uns in der Bibel berichtet werden, beleuchtet. Abraham wird uns als ein Glaubensvorbild vorgestellt. Das, was Abraham lernte und erfuhr, dient auch uns als Hilfe und Vorbild. Neugierig geworden? Das Predigtskript und eine mp3 Fassung der Predigt sind hier online abgelegt.
Kernaussage:
Im Römerbrief 4,17-22 heißt es von Abraham:
17 - wie geschrieben steht: "Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt" - vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre;
18 der gegen Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt hat, damit er ein Vater vieler Nationen werde, nach dem, was gesagt ist: "So soll deine Nachkommenschaft sein."
19 Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara
20 und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.
21 Und er war der vollen Gewißheit, daß er, was er verheißen habe, auch zu tun vermöge.
22 Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden. (Elberfelder Übersetzung)

Link zur Predigt

Link zur Homepage der Christengemeinde Mönchengladbach

Sonntag, 21. Juni 2009

come2cross

Hier möchte ich für mich grundlegende und mir wichtige Überzeugungen und Einsichten dokumentieren und niederlegen.
Die bedeutsamste Entscheidung in meinem Leben war es, Christ zu werden.
Was Christus mir wert ist und was mir der christliche Glaube bedeutet, darüber möchte ich hier schreiben.
Es ist großartig, mit Jesus Christus zu leben und durch ihn Zugang zu Gott dem Vater zu haben.
Leben kann man nur mit jemandem, der lebt. Jesus war nicht nur eine historische Person, er war und ist Mensch und Gott zugleich. Nach dem Zeugnis
des Neuen Testamentes und bezeugt von vielen Menschen, die seine Realität erfahren haben, glaube ich mit vielen überzeugten Christen, dass er lebt. Ja, Jesus Christus lebt! Er ist auferstanden und sitzt zur Rechten Gottes des Vaters in einer uns nicht zugänglichen Dimension (Himmel).

Der Titel und Slogan dieser Seite "come2cross" soll als Wortspiel zweierlei zum Ausdruck bringen:

  • Einmal die Aufforderung "come2cross"= come to cross = komm und überquere, nämlich die persönliche Barriere zwischen uns und Gott. Diese Barriere können wir nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes nur durch Jesus Christus überwinden. Mach einen Schritt auf Gott zu, prüfe, was er sagt und dir anbietet.
  • Zum anderen ist die Aufforderung "come2cross" eine Aufforderung zum Kreuz, zum Kreuz Christi, zu kommen. Das Kreuz Christi offenbart uns die Liebe und Gerechtigkeit Gottes. Am Kreuz starb Jesus Christus für die Schuld der Welt, um uns Menschen mit Gott zu versöhnen. Gott bietet uns durch Jesus Erlösung und Zugang zu ihm, dem himmlischen Vater an. Diese Botschaft ist für die heutige Zeit sehr herausfordernd. Viele können nichts mit dem Gedanken anfangen, dass jemand für unsere Erlösung sterben musste. Ein Wort aus dem 1.Korintherbrief Kapitel 1 Vers 18 bringt es auf den Punkt: "Mir ist schon klar, dass diese Nachricht von der Hinrichtung eines Jesus Christus an einem Kreuz total schwachsinnig klingen muss, für die, die es einfach nicht raffen und verloren gehen. Für uns, die wir dadurch gerettet wurden, ist sie aber ein Beweis für Gottes totale Kraft geworden" (Volx-Bibel).