Dienstag, 12. Juli 2011

Gehet hin

Das Neue Testament bezeugt im Matthäusevangelium den sogenannten Missionsauftrag Jesu Christi an seine Nachfolger. In Kapitel 28 Vers 18 - 19 sind uns folgende Worte Jesu überliefert:

"Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe."

Auch wenn den Christen in der westlichen Welt heutzutage gesellschaftlich sowohl mehr Gegenwind als auch vermeintliches Desinteresse am Evangelium begegnet, gilt der Missionsauftrag. Er gilt unabhängig von den äußeren Umständen und unseren eigenen Gefühlen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Evangelisation die ungeliebteste Aufgabe in den Gemeinden ist. Verbunden sind damit vielleicht Gedanken, sich nicht aufdrängen zu wollen oder einfach das Gefühl der Unsicherheit Fragen, Gegenargumenten und Ablehnung gegenüber.

Alle Christen aus allen Kirchen brauchen immer wieder Mut und Ermunterung unseren Glauben authentisch vorzuleben und auch zu bezeugen.

Am 28. Juni 2011 haben die Römisch-katholische Kirche, der Weltkirchenrat und die Weltweite Evangelische Allianz in Genf ein Dokument mit dem Titel " Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt - Empfehlungen für einen Verhaltenskodex" unterzeichnet. Es ist ein historisch bedeutsames Dokument, ist es doch das erste Mal, dass diese drei Organisationen
ein Dokument dieser Art verabschiedet haben.

Laut Idea heißt es in der Präambel des Dokumentes : "Mission gehört zutiefst zum Wesen der Kirche. Darum ist es für jeden Christen unverzichtbar, Gottes Wort zu verkündigen und seinen Glauben in der Welt zu bezeugen."

Die unterzeichnenden Kirchen verständigten sich darauf, dazu aufzurufen, den missionarischen
Auftrag Andersgläubigen gegenüber respekt- und liebevoll wahrzunehmen, was Zwang ausschließt.

Aus christlicher Sicht gilt beides: Mission und Relgionsfreiheit.

Ich bin dankbar, dass in unserem Staat beides gewährleistet wird.


Quelle: Idea 27/2011

Sonntag, 10. Juli 2011

Der christliche Glaube ist ein großes Geschenk

Die evangelische Wochenzeitung "Idea Spektrum" zitiert in ihrer Ausgabe 27.2011 eine im Nachrichtenmagazin Focus wiedergegebene Aussage des Wiener Psychiaters Raphael M. Bonelli:

"Der (heutige) antireligiöse Mensch empfindet Neid und Eifersucht darüber, dass der Gläubige bei Gott Liebe, Sicherheit und Geborgenheit empfindet, während er selbst sich einsam durch die Welt schlägt. Die Kränkung besteht darin, stolz, gottlos zu sein, obwohl man sich unbewusst auch nach Transzendenz sehnt. Kain hat deshalb Abel erschlagen."

Wer an Christus glaubt, ihm sein Leben anvertraut, der ist reich beschenkt.

Ich bin sehr dankbar für diese Gnade Gottes und wünsche jedem, dass er Raum zu Umkehr und Glauben an den dreieinigen Gott findet. In Jesus Christus offenbart sich Gott uns Menschen in verständlicher Weise.