Sehr viele Menschen in unserem Land sind tief bewegt vom schweren Unglück bei der LOVE-Parade in Duisburg am Samstag, 24.07.2010 bei dem 21 Menschen ums Leben gekolmmen sind.
Erschüttert sind Angehörige, Freunde und Bekanngte der Opfer, aber auch viele Mitbürger unseres Landes, die nicht unmittelbar betroffen sind. Dieses schreckliche Ereignis hat einmal mehr gezeigt, wie zerbrechlich unser Leben ist, wie plötzlich und unerwartet Menschen zu Tode kommen.
Es entbrennt in uns die Fragen nach dem WARUM? Ohnmacht, Trauer und Hilflosigkeit sind die beherrschenden Gefühle bei vielen. Die Medien berichten seit Tagen ununterbrochen über das Unglück und versuchen den oder die Schuldigen auszumachen.
Im Lukasevangelium, Kap 13, 1-5 berichtet das Neue Testament, wie Menschen nach einem ähnlich schrecklichem Ereignis (Massaker an Galiläern durch römische Soldaten) zu Jesus kommen und seine Stellungnahnme zu diesem Massaker erwarten. Jesus Christus vernimmt die ihm zwischen den Zeilen unterbreitete Frage nach der Schuld der Umgekommen. Aus damaliger jüdischer Sicht wurde eine Kausalität zwischen sündigem Handeln und Unglücksfällen gesehen.
Jesus reagiert ganz unerwartet und fordert die Menschen, die an ihn herantreten selbst zur Umkehr (Buße) auf.
Er macht deutlich, dass er keine allgemeine Kausalität zwischen Unglück und persönlicher Schuld sieht. Vielmehr macht er deutlich, dass wir alle gleichermaßen vor Gott schuldig geworden sind und umkehren müssen.
In einer modernen Bibelübertragung ist der angesprochene Text überschrieben: UMKEHREN oder UMKOMMEN.
In einer Predigt am Sonntag, 01.08.2010 in der Christengemeinde Mönchengladbach habe ich über den Text aus Lukas 13, 1-5 gesprochen. Die Predigt ist als Download und als PDF-Script hier abrufbar.
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