Im Gleichnis von den Talenten, Mt. 25,14ff, zeigte Jesus Christus den Jüngern - und durch die biblische Überlieferung auch uns heutigen Christen - auf, dass es darauf ankommt, dass sich die Christen als "treue Verwalter" des ihnen vom Herrn Jesus Christus Anvertrauten erweisen.
Das uns anvertraute Gut ist das Evangelium, die Gute Nachricht von der Erlösung durch Jesus Christus. Konkret äußert sich das Evangelium beim Christen in seinem Glauben. Dieser Glaube - die lebendigte Vertrauensbeziehung zum dreieinigen Gott durch Jesus Christus - ist uns anvertraut. Damit sollen wir wie im Gleichnis handeln, ihn vermehren.
Falsch ist es, den "Glauben" zu vergraben und zu verstecken, dies führt zu Verlust. Vielmehr sollen wir mit dem Glauben "arbeiten", "handeln", "wirtschaften", so dass er zur Ehre Gottes wächst. Das Evangelium soll weitergegeben werden, dass Menschen für den Glauben gewonnen werden.
Als Christen sind wir ernst gefährdet, wenn wir unseren Glauben nicht (mehr) gebrauchen. Wir sollen nicht nur (theoretische) Hörer des Wortes, sondern "Täter" des Wortes sein. Das heißt wir sollen unseren Glauben aktiv anwenden. So, wie die beiden ersten Knechte mit dem anvertrauten Geld (Talente) arbeiteten und es vermehrten, so sollen wir den Glauben / das Evangelium einsetzen. So wie die Knechteim Gleichnis Spezialisten im Anlegen von Geld waren, so liegt es an uns, "Spezialisten" im aktiven Gebrauch des Glaubens sein.
Seien wir doch kreativ. Was kann ich lernen? Was kann ich anwenden? Wo soll ich neue Glaubensschritte wagen? Welches "Glaubensrisiko" soll ich eingehen? Wie kann ich kreativ und liebevoll das Evangelium weitergeben?
Den Glauben einzusetzen - selbst unter "Risiko" ist allemal besser, als ihn zu "vergraben".
Wer seinen Glauben nicht einsetzt bzw. betätigt, steht in der Gefahr ihn zu verlieren.
Ausführlicher habe ich mich in meiner Predigt am Sonntag, 16.05.2010 im Gottesdienst der Christengemeinde Mönchengladbach mit diesem Gleichnis auseinandergesetzt.
Das Predigtscript als PDF-Datei und die Predigt als MP3-Download sind unter diesem Link zu finden:
Predigt: Das Gleichnis von den Talenten - Matthäus 25,14ff
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Montag, 17. Mai 2010
Montag, 19. Oktober 2009
Ein Mann, der Jesus kennenlernen wollte!
Da war ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann, sehr reich und wohlhabend. Um dahinzukommen, wo er war, war Zielstrebigkeit, Entschlossenheit aber auch Skupellosigkeit nötig. Jetzt hatte er es geschaft, gehörte zur Oberschicht, hatte keinen materiellen Mangel, sondern Überfluss ohne Ende.
Doch trotzdem war er nicht zufrieden mit dem Leben und sich selbst. Es mußte doch mehr geben.
Dieser Mann lebte zur Zeit Jesu, hieß Zachäus und war der Oberste der Zöllner. Er war Zollpächter der Römer und hatte so die "Lizenz zum Gelddrucken. Gegen eine feste Pacht hatte er das Zollrecht. Unter dem Strich hatte er großzügig abgesahnt.
Doch diese innere Leere motivierte ihn, Jesus sehen und kennenlernen zu wollen, als dieser durch Jericho zog.
Leider hatte er ein persönliches Handicap, er war sehr klein. Die dicht gedrängten Schaulustigen ließen ihn nicht durch, vielleicht extra und aus Rache.
Doch Zachäus hatte aber ein starkes Verlangen Jesus zu sehen. So lief er ganz nach vorne des Weges lief, wo Jesus vorbeikommen würde und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum.
Dieser erfolgreiche Geschäftsmann - man stelle es sich vor - war bereit auf einen Baum zu klettern, sich vielleicht schmutzig zu machen, sich lächerlich zu machen.
Das war ihm alles egal, Hauptsache er konnte Jesus sehen.
Als Jesus Christus dann des Weges zog, sah er Zachäus. Er sprach ihn erstaunlicherweise mit Namen an und lud sich in sein Haus ein. Zachäus reagierte sofort und voller Begeisterung.
Es kam zu einer Lebenswende in Zachäus Leben. Die Begegnung mit Jesus veränderte ihn völlig. Für alles Unrechte war er sofort bereit, freiwillig Wiedergutmachung zu leisten.
Die Menschenmenge hatte weder für Jesus, noch für Zachäus Verständnis. Sie kritisierte Jesu Handeln.
Diese Begebenheit war Ausgangspunkt meiner Predigt am Sonntag, 18.10.2009 in der Christengemeinde Mönchengladbach - Evangelische Freikirche.
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Predigtcript, eine Power Point Präsentation und ein Audio-File (mp3)
Doch trotzdem war er nicht zufrieden mit dem Leben und sich selbst. Es mußte doch mehr geben.
Dieser Mann lebte zur Zeit Jesu, hieß Zachäus und war der Oberste der Zöllner. Er war Zollpächter der Römer und hatte so die "Lizenz zum Gelddrucken. Gegen eine feste Pacht hatte er das Zollrecht. Unter dem Strich hatte er großzügig abgesahnt.
Doch diese innere Leere motivierte ihn, Jesus sehen und kennenlernen zu wollen, als dieser durch Jericho zog.
Leider hatte er ein persönliches Handicap, er war sehr klein. Die dicht gedrängten Schaulustigen ließen ihn nicht durch, vielleicht extra und aus Rache.
Doch Zachäus hatte aber ein starkes Verlangen Jesus zu sehen. So lief er ganz nach vorne des Weges lief, wo Jesus vorbeikommen würde und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum.
Dieser erfolgreiche Geschäftsmann - man stelle es sich vor - war bereit auf einen Baum zu klettern, sich vielleicht schmutzig zu machen, sich lächerlich zu machen.
Das war ihm alles egal, Hauptsache er konnte Jesus sehen.
Als Jesus Christus dann des Weges zog, sah er Zachäus. Er sprach ihn erstaunlicherweise mit Namen an und lud sich in sein Haus ein. Zachäus reagierte sofort und voller Begeisterung.
Es kam zu einer Lebenswende in Zachäus Leben. Die Begegnung mit Jesus veränderte ihn völlig. Für alles Unrechte war er sofort bereit, freiwillig Wiedergutmachung zu leisten.
Die Menschenmenge hatte weder für Jesus, noch für Zachäus Verständnis. Sie kritisierte Jesu Handeln.
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Labels:
Evangelisation,
Glaubenserfahrungen,
Jesus Christus,
Zachäus
Mittwoch, 30. September 2009
Gemeinsam Christus erleben und weitergeben
Als Christengemeinde Mönchengladbach haben wir folgenden Leitsatz über unsere Gemeindearbeit gestellt: GEMEINSAM CHRISTUS ERLEBEN, CHRISTUS WEITERGEBEN.
Dies soll Kern und Ausrichtung unserer kirchlichen Gemeinschaft sein. Am Sonntag, 27.09.2009 habe ich ausgehend vom Bibeltext im Johannesevangelium Kapitel 4, 1ff über die Begegnung von Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen gesprochen. Dieser Bericht passt gut zu dem Leitsatz.
Nachdem Jesus sehr erfolgreich in Judäa gewirkt hatte und die Pharisäer darauf aufmerksam geworden waren, durchzog er Samaria, um nach Galiläa zu kommen. Nach einer anstrengenden und ermüdenden Wanderung rastete Jesus am Jakobsbrunnen. Während die Jünger in den Ort gegangen waren, um einzukaufen, begegnete Jesus einer am Brunnen einer samaritanischen Frau, die Wasser holen wollte. Er bat sie um etwas Wasser. Die Frau war irritiert, weil Jesus entgegen der Sitte und Gebräuche zum einen als Mann in der Öffentlichkeit eine Frau ansprach und zum anderen als Jude Kontakt zu einer Samaritanerin aufnahm. Denn die Juden wollten nichts mit den Samaritern zu tun haben. Hier wird deutlich, Jesus will auch mit den Menschen zu tun haben, mit denen keiner etwas zu tun haben will. Jesus will mit dir und mit mir zu tun haben, auch wenn andere uns nicht mögen oder mit uns nichts zu tun haben wollen.
Als Jesus der Frau sagte, dass er ihr lebendiges Wasser geben könnte, so dass sie nicht mehr dürsten würde, verstand die Frau zunächst nur "Bahnhof" und meinte Jesus meine nur das Wasser des Brunnens aus dem sie Wasser holen wollte.
Als Jesus dann die Frau ansprach und ihr Details aus ihrem Leben (Sie hatte fünf Männer und der sechste ist jetzt auch nicht ihr Mann) mitteilte, erkannte sie, dass Jesus ein Prophet war.
Ich denke, sie war tief bewegt über die Begegnung mit Jesus. Sie vergaß sogar ihren Wasserkrug und lief ins Dorf. Sie konnte die Begegnung und das Reden Jesu nicht für sich behalten. Sofort berichtete sie im Dorf über ihr Erlebnis und die Begegnung mit Jesus. Neugierig geworden wollten die Menschen Jesus selbst kennen lernen und liefen zum Brunnen. Aufgrund des Zeugnisses der Frau lernten viele Dorfbewohner Jesus kennen und setzten ihr Vertrauen auf ihn.
Dieser Bibeltext macht deutlich, dass es einen natürlichen Zusammenhang zwischen der eigenen Christuserfahrung und dem Weitergeben des Erlebten gibt.
Mich spricht dieser Zusammenhang an. Wenn wir persönliche Glaubenserfahrungen mit Jesus Christus machen, fällt es uns auch leicht, davon weiterzuerzählen. Fehlen diese Erfahrungen oder liegen sie lange zurück, dann fällt auch das weitergeben der Guten Nachricht schwer.
Befreiend ist auch, dass wir nichts beschönigen oder "frisieren" müssen. Wir können authentisch von dem berichten, was wir erleben. Menschen auf Jesus Christus neugierig zu machen reicht. Er selbst hat genug Macht, Herrlichkeit, Ausstrahlungkraft usw. um suchende Menschen von sich zu überzeugen.
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